Challenger Sale: So implementieren Sie die Methode in nur 6 Schritten (2/3)

Im letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen die Sales-Methode bzw. den Verkaufstypen „Challenger Sale“ vorgestellt. Sie erfuhren, dass erfolgreiche Verkäufer ihre Kunden herausfordern, indem sie nicht nur auf ihre Bedürfnisse eingehen, sondern sie auch neu definieren. Im Folgenden beschäftigen wir uns mit der Frage, wie so ein mehrstufiger Vertriebsprozess beim „Challenger Sale“ aufgebaut ist und gehen auf die verschiedenen Phasen, bis hin zum Verkauf ein.

1. Phase: The warmer

Der erste Schritt ist eine ausführliche Vorbereitung und das Verstehen der Herausforderung für jeden Kunden. Fragen Sie sich Folgendes: Wer ist mein Kunde? Kenne ich seine Bedürfnisse? Welche Tonalität wähle ich? Auch durch die passenden Fragen an den Kunden zu Anfang des Verkaufsgesprächs wird das Vertrauen und die Aufmerksamkeit geweckt. Um diese besondere Beziehung aufzubauen, reicht es nicht sich selbst und seine Arbeit vorzustellen.

Um das Vertrauen zu gewinnen und das Eis zu brechen, eignen sich folgende Vorgehensweisen:

Relevanz schaffen

Nennen Sie einige Probleme, die der Kunde haben könnte, um ihre Empathie zu zeigen

Expertise zeigen

Zeigen Sie, dass Sie die nötige Erfahrung haben und zeigen Sie dies mit ausgefeilten und professionellen Visualisierungen und multimedialen Inhalten

Neugierde wecken

Halten Sie den Verkaufscontent, wie z.B. Ihre Verkaufspräsentation kurz, um einen offenen Diskurs zu fördern und Spannung aufzubauen

Nutzen Sie Interaktivität

Führen Sie keinen Monolog, sondern lassen Sie Ihr Gegenüber aktiv werden und zu Wort kommen.  Nur so kann die Problemanalyse optimal ablaufen.

2. Phase: The Reframe

Im nächsten Schritt wird das Problem des Kunden aus einem neuen Blickwinkel betrachtet.  Nachdem das Eis gebrochen ist, reagieren Sie nicht nur auf seine Bedürfnisse, sondern definieren diese auch neu. Wie bereits im letzten Blogbeitrag erklärt, ist es bei dieser Verkaufsmethode auch ratsam dem Kunden mal zu widersprechen.

Bleiben Sie relevant

Sprechen Sie die Bedenken an, die sie während der Warmup-Phase für am relevantesten hielten

Seien Sie überraschend

Bringen Sie den Kunden zum Nachdenken, indem er sich auf den wahren Kern des Problems konzentriert

Erzeugen Sie Spannung

Verwenden Sie spannende Grafiken und Animationen, um Spannung zu erzeugen

3. Phase: Rational Drowning

Bei der Rational Drowning-Phase geht es darum, Ihrer Reframe-Phase mit aussagekräftigen Daten mehr Ausdruck zu verleihen.

Stellen Sie klare Verbindungen zu den Warmer- und Reframe-Phasen her.

Bei der Visualisierung sollten die Informationen in einprägsamer Weise dargestellt werden und auf komplexe Tabellen und Diagramme verzichtet werden.

Zwischendurch sollten Sie sicherstellen, dass alle Informationen verstanden wurden.

Wenn Sie es richtig gemacht haben, bestätigen Sie Ihren Standpunkt mit Ihren aussagekräftigen Diagrammen und sind der Experte.

4. Phase: Emotionale Wirkung

Der Kunde fühlt sich mit der auf ihn zugeschnittenen Präsentation verbunden, weil das Szenario seiner eigenen Situation entspricht. Sobald Ihr Kunde diese Verbindung sieht, wird er Ihnen vertrauen. Doch wie wird diese Wirkung erzielt?

Recherchieren Sie ausreichend

Suchen Sie vorab nach Problemlösungen

Erzählen Sie eine Geschichte

Erzählen Sie von anderen erfolgreichen Praxisbeispielen, untermauern Sie auch diese mit Grafiken

Nun haben Sie die Art und Weise, wie der Kunde denkt, herausgefordert und verändert. Sie und Ihr Kunde sind sich einig, dass es Zeit ist einen neuen Weg einzuschlagen und sind bereit für neue Ideen.

5. Phase: Der neue Weg

Schon bald können Sie mit der Vermarktung Ihres Produktes beginnen. Doch zuvor sollten Sie folgende Ratschläge berücksichtigen:

Vorherige Info-Grafiken verwenden

Beziehen Sie die Grafiken und Diagramme aus den vorherigen Abschnitten auf die Lösung des Problems und nicht auf Ihr Produkt. Da dieser Schritt eine alternative Version Ihrer vorherigen Geschichte ist, überlegen Sie, wie Sie die gleiche Info-Grafik entsprechend aktualisieren können

Lassen Sie sich Zeit

Sie sind nicht hier, um ihr Gegenüber zu unterhalten. Sie, als Problemlöser, sind hier, um zu erklären, wie es besser geht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kunde dies verstanden hat und fahren Sie fort.

6. Phase: Ihre Problem-Lösung

Nun, da Sie den Prozess des „Challenger Sale“ durchlaufen haben und die vorherigen Schritte richtig ausgeführt haben, wird Ihr Produkt perfekt passen. Ihr Lösungsansatz hängt stark davon ab, welche Art von Produkt Sie anbieten. Ein Technologieunternehmen könnte eine Software-Demo benötigen, ein Finanzunternehmen ein Strategiediagramm und ein Logistikunternehmen eine interaktive Karte.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Vertriebsmitarbeiter über die richtigen Tools verfügen und wissen, wie man sie verwendet. Diese sollten über eine zeitgemäße Technologie verfügen und im Corporate Design Ihres Kunden gestaltet sein.

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